Hybride Malerei, die in einem Mensch-Computer-Mensch Zyklus entsteht, erhöht durch glitzernde Partikel in der Farbe, als kompositorisches Stilmittel, ist die technische Ausgangssituation und Ergebnis einer farbintensiven Expressivität. Cartoonierte Gesichtsausdrücke paraphrasieren gefühlsbetonte Befindlichkeiten in minimal reduzierter Darstellung. Meine Arbeiten durchdringen altbekannte Sehgewohnheiten. Provozieren, fordern heraus. Emotionale Grenzsituationen in positiver als auch konträr in negativer Konnotation evozieren eine ungewohnt direkte Reaktion beim Betrachter sowie bei der Betrachterin. Die täglichen Nachrichten und Bilderfluten in den Medien muss der Mensch des 21. Jahrhunderts abwägen, analysieren, verarbeiten und verdauen. Genauso wie die täglich, stündlich, oftmals minütlich wechselnden Gefühlslagen, denen er/sie ausgesetzt ist, im fortwährenden Miteinander, in der Kommunikation, in zwischenmenschlichen Situationen von Beziehungen, des Alltags als auch in beruflichen, in seiner/ihrer Freizeit als auch in ruhigen Momenten des Alleinseins mit sich selbst. 24/7 erleben wir banale Zustände aber auch positive Hochgefühle wie Appetit, Lust, Liebe und Freude, insgesamt körperliche, geistige und seelische Zufriedenheit, wonach jeder/jede strebt. Demgegenüber stehen die negativen Erlebnisse, – Ablehnungen, Enttäuschungen, Verluste, erfolglose Bemühungen, Scheitern, Schmerzen und Unverständnis. Als Überlebensstrategie findet jeder/jede seinen/ihren Weg, um klarzukommen. Es sind ganz kurze Momente, in denen der Mensch verängstigt, erfreut, enttäuscht, siegessicher, verunsichert, satt, hungrig, geil, befriedigt, erledigt, selbstsicher, glücklich oder traurig ist. Es ist ganz einfach das Leben, in all seiner/ihrer Bandbreite, dem/ihr ich mich widme, es darzustellen, einzufangen, einzufrieren für einen Mikromoment Inne zu halten, zu reflektieren, ein Zeitzeuge zu sein und diesen mit humoriger Essenz festzuhalten, in all seiner Farbigkeit und Vielfalt.